Das Life Cycle Data Management (LCDM) ist ein Prozess zur Synchronisation von Daten aus verschiedenen Quellen in Zielsysteme. Der Teilprozess BIM2FM ist ein perfektes Beispiel, denn es muss klar sein, welche Stakeholder (Wer) welche Daten (Was) zu welchem Zeitpunkt (Wann) aus welchem Grund (Warum) benötigen.

Damit dies im Alltag auch funktioniert, ist die Planung essenziell. So werden während der Datenerfassung die Struktur definiert und die Daten kontinuierlich geprüft. Danach erfolgt eine iterative Abnahme der Daten, um sie schliesslich in die Umsysteme zu überführen. Um abschliessend eine stakeholdergerechte Datenaufbereitung zu gewährleisten, müssen Bestelleranforderungen abgeleitet und die Daten kontinuierlich während der Projektphase überprüft werden.

Das Ergebnis sind verlässliche Daten, schnellere Inbetriebnahme der Liegenschaft und kürzere Planungszeiten aufgrund präziser Daten.
Wie das im Detail funktioniert, erklärt Ihnen Christian Gavesi, Projektleiter des Swiss LCDM

Für alle Projekte ist es von Vorteil, Fehler frühzeitig zu erkennen und Korrekturen effizient umzusetzen. Dazu nutzen wir Augmented Reality auf der Baustelle. Regelmäßige modellbasierte Rundgänge ermöglichen eine lückenlose Qualitätskontrolle und schaffen gleichzeitig eine wertvolle Dokumentation für den Gebäudebetrieb. Diese Präsentation zeigt den Mehrwert von AR-gestützter Qualitätssicherung, Anforderungen an 3D-Modelle, strukturierte Abläufe für Rundgänge sowie effiziente Kommunikations- und Korrekturprozesse zwischen Baustellen und Planungsteams.

Digitale Zwillinge – überall tauchen sie auf und alle verstehen sie ein bisschen anders. Sie sind digitale Abbilder der Realität und bieten immer mehr Features und Funktionen. Die Themen Datenaufbereitung und -bereitstellung sind komplex. In diesem Vortrag zeige ich Ihnen, wie die Themen BIM, GIS und digitale Zwillinge erfolgreich zusammenwirken und welche neuen Mehrwerte entstehen können.

Die Normung und Standardisierung im Bereich BIM (Building Information Modeling) wird in verschiedenen Gremien und Initiativen vorangetrieben. Diese müssen sich auf unterschiedlichen Ebenen inhaltlich abstimmen und koordinieren. Dabei sind der horizontale Austausch und der partnerschaftliche Dialog ebenso wichtig wie eine transparente Kommunikation in Richtung derjenigen, die BIM in der Praxis anwenden wollen.
Es wird zunehmend deutlich, dass BIM als Methodik nicht isoliert betrachtet werden kann. Die Integration und Konnektivität zu anderen digitalen Technologien, wie beispielsweise Künstlicher Intelligenz, automatisiertem Bauen und Smart Cities, wird immer wichtiger und sollte berücksichtigt werden.
Dieser Vortrag soll Orientierung bieten, an welchen Stellen und mit welchem Fokus die Normung durch DIN und andere Regelsetzer voranschreitet. Zudem werden die Herausforderungen und Chancen aufgezeigt, die sich daraus für Prozesse und Wertschöpfungsketten ergeben.